Pays d’Auge

Nun geht es weiter gen Süden:
Die Hafenstadt Le Havre steht nicht auf unserem Plan.
Aber wir müssen an dieser Stadt vorbei und über die Seine.
Wir passieren dabei eine Brücke mir einer aufwendigen Seilkonstruktion

Natürlich muss vorher bezahlt werden

Diese Region wird hier Pays d’Auge (Pagus Algiae) genannt. Die Landschaft mit Orten wie Camembert, Livarot und Pont-l’Évêque wird als Urtyp der Normandie mit ihren Kühen, Apfelbäumen und Hütten angesehen.

Einige der Städte und Strände sind über Frankreich hinaus bekannt, wie z. B. Deauville, Trouville-sur-Mer, Honfleur, Lisieux.

Generell gilt das im Hinterland der Côte Fleurie (Blumenküste) gelegene Pays d’Auge als Heimat der drei großen normandischen ‚C‘: Cidre, Calvados und Camembert. Neben dem Camembert gibt es weitere bekannte Käsesorten: Der Livarot und der Pont-l’Évêque mit geprüfter Herkunftsbezeichnung (AOC, Appellation d’Origine Contrôlée).

Neben der Landwirtschaft und der Produktion von Nahrungsmitteln wie Cidre, Calvados und den angeführten Milchprodukten hat der Tourismus für die Region eine hohe Bedeutung.

Besichtigung einer Calvados-Brennerei
Doch bevor wir die Besichtigung der Distillerie starten, organisiert Gisela im heimischen Supermarkt noch heimischen Käse, den wir dringend als Grundlage vor einer Beköstigung benötigen

Sowie

Nun geht es zur Brennerei Busnel

Die Äpfel werden damals in eine runde Mulde gebracht und dann durch einen Mühlstein, der von einem Pferd gezogen wurde, zerkleinert.
Heute wird diese Anlage als Bar genutzt

Auf den Prozess der doppelten Destillerie willig hier nicht eingehen, aber die Anlage schien mir unendlich alt zu sein – ohne jede Automatisierung und Elektrik.

Der Calvados wird in Eichenfässern gelagert. In den Lagerhallen roch es nach Alkohol + Apfel, aber nicht so stark nach Alkohol wie in den schottischen Whisky-Lagerhallen.

Dann wurde Calvados und Cidre probiert und das was gut schmeckte auch gleich eingekauft.

Im Museum der Brennerei stand ein alter Ford, wieder ein Bilf für unsere Oldtimer-Freunde.

Camembert
Eigentlich haben wir nicht so richtig viele Kühe auf der Weide gesehen, dafür den Ort Camembert

Dieser Ort besteht aus dem Bürgerhaus / Gemeindehaus

Und einem Museum, der Kirche und wenigen Privathäusern

Die Lable im obigen Bild sind keine Grabsteine, sondern verschiedene Käseprodukte.
Hier sind die Grabsteinedes Ortes mit Erinnerungsgrüssen von Freunden in Form von kleinen Marmorplatten zu sehen

Nun geht es noch ins Museum, welches eigentlich ein Verkaufsshop ist

Doch es gibt auch ein richtige Camembert-Museum

Hier erfahren wir, wie der Käse produziert wird. Es sind pro Camembert ungefähr 2,3 Liter Milch erforderlich.

Der Käse muss häufig gewendet werden in den Regalen

Sie ist die Mutter des Camembert

Viele Bäuernhofe hatten ihre eigenen Sorten

Nach einer Camembert- und Cidre-Probe im Museum ging es nun weiter entlang der Route de Cidre

Wir sahen einige Fallobstwiesen, wenige Kühe auf den Weiden, viele schöne Häuser

Die Käse-Städtchen waren eigentlich nicht so richtig sehenswert.
Doch wir finden in diesem Antikgeschäft ein schönes Mitbringsel für Thomas

Auf der einen Straßenseite findet man dieses

Und auf der anderen Seite direkt gegenüber dieses:

Ja, das macht Frankreich halt sehenswert!

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