Rechnung des Freiberufler

Die Art und Weise, wie im Freiberuflersektor abgerechnet wird, ist ganz unterschiedlich. Doch egal, ob man einen Stundensatz oder einen Festpreis ausgehandelt hat, entscheidend ist, dass man auch seine Fixkosten im Rechnungsbetrag mit kalkulieren muss. Bei der Ausschreibung um einen Job erstellt der Freiberufler zunächst ein Angebot, das anschließend vom Kunden akzeptiert wird.

Nach Erledigung des Auftrages erstellt der Freiberufler die Rechnung, in der alle Unkosten und die benötigte Zeit berücksichtigt werden. Enthalten sind darin die Kosten für Büro, Heizung, Arbeitsmaterial, Fahrtkosten, Telefon- und Internetkosten, Versicherungen und Steuern. Wer für ein Projekt angeworben wird und für längere Zeit vor Ort in einer Firma arbeitet, hat auch den Status eines freien Mitarbeiters.

Auch hier wird am Schluss eine Rechnung erstellt, doch es ist möglich, den Gesamtpreis für das Projekt vorher auszuhandeln. Bei der Frage, wie viel ihre Leistung wert ist, geraten leider immer noch viele Freiberufler ins Straucheln.

Aus Angst, den Auftrag nicht zu bekommen, werden die Preise zu niedrig angesetzt und so der Markt für Mitbewerber kaputtgemacht. Der Stundensatz des Freiberuflers sollte sich am Preisniveau eines Handwerkbetriebes orientieren, der Qualitätsarbeit liefert, denn Texte, Übersetzungen und gestalterische Produkte sind geistige Arbeit, deren Qualität man bei genauer Betrachtung schnell erkennen kann.

Die Honorare für IT-Spezialisten und andere Kreative gehen oft weit auseinander. Je nach Region und Unternehmen werden für Freiberufler hier Spitzengehälter gezahlt. Dabei kommt es immer zuerst auf das Verhandlungsgeschick des Projektbewerbers an.

Wie überall gilt: Hochwertige Arbeit kann es nicht umsonst geben. Der Freiberufler befindet sich hier leider in einer Grauzone, in der er oftmals gegen Dumpingpreise von Konkurrenten bestehen muss, denn es fehlt an Transparenz und einer einheitlichen Preisstruktur innerhalb der kreativen Berufe.

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