Im Süden von Apulien.
Fischerboote in Gallipoli
An vielen interessanten Orten in Apulien konnten wir nicht verweilen, da keine Campingplätze oder Stellplätze zu dieser Jahreszeit geöffnet waren oder keine vorhanden sind. Im Freien zu Übernachten war uns einfach zu unsicher.
Wir fanden einen Agricamper-Platz sehr nah an Gallipoli. Diese Stadt liegt am Ionischen Meer und wurde von den Griechen gegründet. Die Altstadt liegt auf einer vorgelagerten Insel und ist von einer Mauer umgeben, die angrenzende Strasse ist für Radfahrer gut befahrbar.
Hier finden sich dann schöne kleine Restaurants, in denen man Fisch essen kann. An einem Tag nutzten wir diese Möglichkeit.
Auch die Altstadt bot allerhand Fotomotive, wie die Cattedrale Sant Agata, die an der höchsten Stelle des Ortes steht und deren Ornamente, Figuren und Blumen ganz im Leccer Barock gebaut sind.
Wir haben uns nach der Stadtbesichtigung in das Café direkt am Piazza del Duomo gesetzt und einen Capposchino für zwei Euro getrunken.
Eine Gasse in der Altstadt
Ein kleiner Laden wie zu Omas Zeiten.
Unterirdische Ölmühlen
Apulien ist ein Land mit unzähligen Olivenbäumen. Im 17. Jahrhundert wurden hier viele Ölmühlen gebaut, das Öl wurde per Schiff in viele Orte Europas verfrachtet. Es diente den Öllampen als Energieträger.
Die Oliven wurden durch Schächte hinabgeschüttet. Lasttiere und die armen Landarbeiter haben sechs Monate im Jahr hier im Dunkeln gearbeitet. Für die Produktion wurde eine konstante Temperatur benötigt, da boten sich unterirdische Gewölbe an.
Südlich von Gallipoli befindet sich eine Dünenlandschaft, die ich mit dem Fahrrad erkunden konnte.
Einen Rastplatz fand ich in einer Strandbar – einen Service gab es in der Vorsaison noch nicht.
Entlang des Strandweges befindet sich ein Zaun. Dieser ist an zahlreichen Stellen mit Plastik verziert. Der Plastikunrat, der in Süditalien fast überall herumliegt, wurde durch den in Wind hochgewirbelt.
Im Hafen von Gallipoli kann man die Flotte der Zollboote bewundern – vom einfachen Schlauchboot bis zum Schnellboot.
In den nächsten Tagen geht es hier weiter …