Orkneyinseln

Nur 1,5 Fährstunden trennen Orkney vom schottischen Festland.

Neben den neolithischen Denkmälern, Heiden- und Klippenwege, Kunsthandwerksläden gibt es viele Bauwerke aus den beiden Weltkriegen zu sehen.

Die Fähre war nicht ausgebucht.

Von Bord aus gab es wieder allerhand zu sehen. Hier ein typischer Leuchtturm in Scotland.

Betätigung der Winden nicht mit einem Elektoantrieb, wohl pneumatisch.

Die Küstenlandschaft schaut einwenig aus wie in Helogland … lange Anna.

Allerdings sehen die Häuser der Hafenstadt Stromness Grau in Grau aus, also fast ohne Farbe.

Zuerst haben wir uns die neolithischen Denkmäler angeschaut.

Vor 5.000 Jahren war hier zwischen Loch of Harray und Loch of Stennes das politische und kultische Zentrum der Insel.

Drei Steine markieren beim „Standing Stones of Stenness“ einen Kreis.

Von hier gingen wir einige Hundertmeter auf einem Wiesenweg zu den Barnhouse Neolithics Settlement

Hier das Haus Nummer 8 – das Versammlungs-/Ritualgebäude mit einem Feuerplatz vor dem Hauseingang, um von Fremden nicht überrascht zu werden

Dann ein normales Gebäude, dessen Mauern seit der Steinzeit stehen.

Nun geht es zum Visitercenter. Wir bekommen zum Glück dort noch einen Platz für die Besichtigungstour zum Grabhügel Maes Howe. 

Über einen engen 11 m langen Tunnel ging es dann in die doch recht große Grabkammer.

Die Steine sind ohne Mörtel sehr eng verfugt. Später wurden von den Wikingern viele Runen in die Steine geritzt. Der Führer übersetzte die Schrift.

Dies stellt eine der größten Runensammlungen überhaupt dar.

Ja, auch der Ausstieg aus dem Grabhügel war wieder sehr eng.

Es war denn wohl die letzte Besichtigungtour an diesem Tag.

Und zurück zum Parkplatz.

Es verbleibt noch Zeit für:

Ring of Brodgar

Von dem gewaltigen Steinkreis stehen noch 36 der 60 Monolithen, die von einem Erdwall und einem Graben umgeben sind.

Der Kreis hat einen Durchmesser von 110 m und ist um die 4000 Jahre alt.

Acht Mann, so haben jüngste Experimente herausgefunden, könnten mit Hilfe einer Holzrampe die Monolithen aufgerichtet haben.

Sie waren so hoch, dass sie fachmännisch gestützt werden mußten.

Gibt es in Schottland keine Kuhfrisöre?

………..

Heute wollen wir uns East-Mainland anschauen.

Hier sieht man eine Skizze, welchen Weg ein deutsches U-Boot im 2. Weltkrieg genommen hat, um ein großes britisches Kriegsschiff in Scapa Flow, dem im 1. und 2. Weltkrieg so wichtigen Marinestützpunkt auf Orkney, erfolgreich zu torpedieren.

 

Um zukünftig derartige Attacken zu verhindern, wurden mit großem Aufwand die Churchill Barriers gebaut, betondämme, mit denen man eine Vielzahl von Inseln verbunden hat. Gut für die jetzigen Touristen.

Hier eine Schnittzeichnung der Dämme.

Wer hat nun diese Dämme gebaut?

Italienische Kriegsgefangene wurden von Nordafrika nach Orkney gebracht, um hier für die Dämme zu arbeiten.

Kriegsgefangene haben sich dann aus zwei Baracken eine wunderschöne Kapelle gebaut.

Ein Zementarbeiter, ein Schmied, zwei Elektrikerund der Künstler / Maler Chiocchetti aus den Dolomiten sowie etliche Helfer schufen diese wunderschöne Kirche.

hier die zwei zusammengesetzten Baracken.

Der einzige Zugang zum Britischen Kriegshafen wurde durch Minenfelder und entsprechende Landgeschütze bewacht.

Ein schöner Spaziergang am Ufer entlang führte uns dann zu den wenig besuchten Befestigungsanlagen aus dem 2. Weltkrieg.

Auf Orkney leben viele Künstler, so fanden wir immer wieder kleine Geschäfte und Galerien, hier mit interessanten webteppichen.

Was macht das Wohnmobil nun vor einer Bauernscheune??

Der Farmer Ronnie Simison fand 1958 reichliche Fundstücke aus der Stein- und Bronzezeit.

Er sammelte die Stücke in seinem Haus. Nun erklären die Töchter und andere die einzelnen Fundstücke

nun geht es auf den 1.6 Meilenweg zu der steinzeitlichen grabanlage und der bronzezeitlichen Wohnstätte, die auch auf dieser Farm entdeckt worden waren.

Hier die Ruinen einer Unterkunft aus der Bronzezeit.

Nebenan dieser Container, den der Bauer als Unterkunft zwischen den Besichtigunggruppen genutzt hat.

Hier noch einmal die Info in englisch.

Auf dem Weg zum Steinzeit-Grabhügel waren wunderschöne Bänke einschließlich Blick.

Der Bauernhof ist schon weit entfernt.

Endlich geschafft … Die Grabkammer

In denn Grabkammern wurden 100 Schädel und viele Knochen gefunden.

Der Ein- und Ausstieg war aber ein wenig mühsam.

Ziehen …

Geschafft!

 

 

Nicht nur

Ein deutsches U-Boot?

Nein, nur ein Klippenvorsprung auf dem Rückweg zum Wohnmobil.

nun geht es zurück zum Campingplatz nach Kirkwall.

Hier noch einmal ein Damm.

Bevor man die Dämme gebaut hat, versenkte man Schiffe , um so eine erste Blockade herzustellen.

 …….    

Ca. 60.000 Besucher kommen von Kreuzfahrtschiffen auf diese Insel und besuchen meistens West-Mainland.

Hier treffen wir zahlreiche Busse und Touristen auf Skara Brae, einer 5000 Jahre alten Steinzeit-Siedlung.

Mehr Info auf Wikipedia.

Mehr Info in jedem Schottland-Reiseführer.

Hier das Gutshaus des Lords, auf dessen Grund diese Steinzeit-Siedlung gefunden wurde.

Im Eingang des Gutshauses ein typischer Orkneystuhl. Gibt es auch heute noch zu kaufen:  Zeit für die Hand-

Ferigung dieses Stuhls ca. 2 Wochen, Preis ca. 1.000 Euro. Ein Mitbringsel nach Deutschland?

Der Speiseraum.

Bibliothek mit Geheimfach.

Ein Tiger aus Indien.

Hier hatte der Gutsbesitzer schön seine Pächterunterlagen in Schubladen geordnet.

Links ein schönes Gemälde von den Klippen hier auf den Orkney.

Hier noch ein Bild über die damaligen Ausgrabungen.

Hier gibt es ein hochprozentiges Bier mit dem Namen Skull Splitter  (so hieß ein berühmter Wikinger), man sagt, dass man nach Genuss das Gefühl bekommt, dass der Schädel gespalten wird.

Man muss es mehr kauen als trinken. Sollen wir hier einige Flaschen mitbringen?

nachdem wir uns kurz die Brauerei angeschaut haben, ging es zum letzten Besichtigungsort zum brough of Birsay. Auch hier gibt es wieder eine Siedlung aus den Jahren um 1.200 v.c.

Diese besiedlungsanlage liegt auf einer Insel, die man nur zwei Stunden vor und maximal zwei Stunden nach Ebbe besuchen kann. Wir kamen bei Flut an.

Wir überbrückten die Zeit mit einem Spaziergang an der Küste entlang.

Es ging bis zur Bucht, die damals die Wikinger als Hafen benutzt haben.

Jetzt geht es auf Insel.

Von der Insel hat man einen schönen Blick auf West-Mainland.

Und Klippen, auf denen auch Verliebte nicht zu nah am Abgrund liegen sollten.

Jeder Fehltritt kann katastrophale Folgen haben.

Wieder zurück zum Wohnmobil

Nach Kirkwall über das Land.

…..

Heute geht es zum Shopping zu Fuß nach Kirkwall.

Um für Gisela ein wenig einzukaufen.

Zwischenzeitlich besuchte ich den Frisör … Bart schneiden für 6 Pfund.

Auch die Kirche von Kirkwall war sehenswert. 

Aber nun ist die Zeit auf den Orkneys abgelaufen und morgen geht es mit diesem Fahrzeug wieder auf das „Festland“ zurück.

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