Alles ist gepackt. Es kann nun losgehen:
Ein Unfall auf der A1 kurz hinter Bremen stoppte für 1,5 Stunde unsere Fahrt gen Süden. Ein Laster musste aus einer Böschung geborgen werden.
Auf einem Wohnmobilplatz in Wildeshausen wurde übernachtet.
Besuch der Stadt Münster
So ca. 6 km war es vom Campingplatz bis in die City von Münster.
Was haben wir gesehen:
1648 fand in Münster und Osnabrück ein Ereignis von europäischem Rang statt. Der Westfälische Friede wurde geschlossen, mit dem der Dreißigjährige Krieg und der Achtzigjährige Krieg beendet wurden. Als „Stätte des Westfälischen Friedens“ wurde das Rathaus in Münster benannt.
Der Dom von Münster entstand in den Jahren von 1225 bis 1264 und wurde unter anderem nach dem Zweiten Weltkrieg aufgrund starker Zerstörung umgebaut.
Interessant war hier die astronomische Uhr:
Zuunterst, hinter einem noch aus der Zeit der Neugestaltung der Uhr im Jahre 1540 stammenden gotischen Gitter, das Kalendarium. Es kann einmal als Kalender für jeden Tag des Jahres benutzt werden. Es sollte zugleich die Berechnung des Ostertermins für jedes beliebige Jahr von 1540 bis zum Jahre 2071 ermöglichen, was aber seit der Kalenderreform durch Papst Gregor XIII. im Jahre 1582 nur noch mit Zusatzberechnungen möglich ist.
Darüber befindet sich die eigentliche Uhr: In der Mitte das 24-Stunden-Zifferblatt (2 x 12 Stunden), die Folge der gotischen Ziffern links herum laufend; darauf sieben Zeiger für die sieben Planeten nach dem ptolemäischen System. Als exzentrischer Kreis innerhalb des Stundenkreises der achte, der sog. Tierkreiszeiger, der das jeweilige Tierkreiszeichen angibt. In den vier Zwickeln des Zifferblattes die Symbole der vier Evangelisten (r. o. Mensch für Matthäus, u. r. Löwe für Markus, u. l. Stier für Lukas, o. l. Adler für Johannes) mit Spruchbändern aus den jeweiligen Evangelien. Rechts außen aufsteigend, links absteigend die sog. Planetentafel, welche die 24 Stundenregenten der Stunden jedes Tages angibt.
Das Erscheinungsbild der Innenstadt rund um den Prinzipalmarkt mit Arkadengang und Giebelhäusern ist seit dem 12. Jahrhundert fast vollständig erhalten geblieben, obwohl die einzelnen Gebäude selbst überwiegend zerstört und wiederaufgebaut wurden.
Prinzipalmarkt mit Lambertikirche:
Ja, dann haben wir uns einmal die Lambertikirche genauer angeschaut:
Eine Besonderheit der Kirche sind drei am Turm aufgehängte Eisenkörbe. In ihnen wurden im Jahr 1536 die Leichname der drei Anführer des Täuferreichs von Münster (früher als Wiedertäufer bezeichnet) Jan van Leiden, Bernd Krechting und Bernd Knipperdolling nach Folterung und Hinrichtung zur Schau gestellt.
Zwei Stühle laden zum Entspannen ein:
Morgen geht es weiter gen Süden.
Besuch der Stadt Trier
Heute am späten Nachmittag sind wir mit den Fahrrädern nach Trier gefahren, um uns den Dom anzuschauen.
Der Dom von Trier ist über 1.700 Jahre alt und die älteste deutsche Bischofskirche. Wohl ca. 1 Stunde haben wir uns die Kunstgegenstände und Bauformen der Kirche angeschaut.
Auf der SEITE dominformation.de sind sämtliche Detailinfos zu finden.
Hier nun einige Bilder
Blattgold – bitte nicht anfassen
Feinste Intasienarbeiten
Beeindruckend
Ein kurzes Video
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Liebfrauenkirche
Auch hier ein Detailbild
Südeifel und Luxemburg
Für drei Tage haben wir uns einen ruhigen Campingplatz in der Südeifel gesucht und zwar in Irrel.
Von hier könnten wir eine Fahrradtour nach Echternach in Luxemburg machen.
Die Fahrrad-App zeigt die Strecke von ca. 24 km Länge – grüne Linie.
Hier einige Bilder von der Tour
Nur wenige Radfahrer sind uns auf der gesamten Strecke entgegengekommen, an der Mosel wird dies in den nächsten Tagen wohl anders aussehen.
Das Weintor eröffnet den Übergang aus dem rauen, waldreichen Eifel-/ Ardennenraum in das klimatisch begünstigte Sauertal. Hier betrieben schon die Römer vor 2.000 Jahren Weinbau und die Mönche der Abtei Echternach brachten ihn im Mittelalter zur Blüte. Erst 1973 wurde der letzte Weinberg an der Sauer mangels Wirtschaftlichkeit aufgegeben und damit eine lange Tradition beendet.
Wir hatten unseren Personalausweis mitgenommen, denn nun ging es über den Fluss Sauer nach Luxemburg in die Stadt Echternach
Echternach – Beeindruckende Architektur
Zur Stadt:
(5.600 Einw. -160 m) mittelalterliche Stadt, monumentale Bauwerke: Römerpalast (1. bis 5. Jh.) – Pfarrkirche Peter und Paul (merowingische, romanische und gotische Elemente) auf römischem Kastell erbaut – romanische Basilika (11. Jh.), nach dem letzten Krieg wiedererbaut – Krypta 8. Jh. – Ringmauern und Türme – Abteianlage, Orangerie, Rokokopavillon und Patrizierhäuser (18.Jh.)
Der Marktplatz
Fahrradtour in der Südeifel
Eigentlich wollten wir in die Teufelsschlicht fahren, aber die längere Steigung der Strecke schreckte uns davor ab. Die App zeigte eigentlich nur Wanderwege.
So suchten wir uns ein Restaurant als Ziel unserer Radtour aus.
Die Website vom Restaurant sah super aus. Auch vor Ort machte das Lokal einen einladenden Eindruck.
Leider war das Essen extrem mies – schade.
Aber die Fahrradtour war trotzdem wunderschön, wie die folgenden Bilder zeigen
Hopfenfelder für die Brauerei in Bitburg
Hier ein kleiner Videoclipp über die Ernte
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An manchen Strecken ging es denn doch kräftig bergauf.
An vielen Strecken waren Fallobstbäume gepflanzt.
Dieser Videoclipp entlang der Fallobstbäume wurde ohne Schnaps im Blut, aber mit rasanter Fährt aufgenommen
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